Lukaschenko verkündete Schließung der polnischen und litauischen Grenze

17. September 2020 | Source: REFORM.by
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Während seiner Rede im Rahmen des Frauenforums in der Konzerthalle „Minsk-Arena“ verkündete Alexander Lukaschenko, er fühle sich gezwungen, die Grenzen zu Litauen und Polen zu schließen. 

„Ich muss ehrlich gestehen, wir wissen nicht, was denen alles noch einfällt. Wir verstehen, dass sie nicht mehr viele Methoden in ihren Arsenalen haben, bevor sie einen heißen Krieg anstiften. Deswegen müssen wir unser Militär von den Straßen abziehen, wie ich schon sagte, die halbe Armee mit Munition ausstatten und an die westliche Grenze schicken, in erster Linie an die mit Polen und Litauen“ sagte Lukaschenko. Diese Worte wurden mit Applaus begrüßt. 

„Wir sehen uns gezwungen – zu unserem größten Bedauern – die Staatsgrenze zu unserem Bruderland, der Ukraine, zu verstärken.“ 

Ebenso kommentierte Lukaschenko die gerade stattfindenden gemeinsamen Militärübungen mit Russland.  

„Ich bin gezwungen, in den letzten Tagen gemeinsam mit dem Präsidenten Russlands und dem Verteidigungsminister eine Abwehrstrategie für den Unionsstaat zu entwickeln. Wir haben nun längst geplante Übungen initiiert, die zurzeit im Westen unseres Landes durchgeführt werden – „Slawische Bruderschaft 2020“. Wir haben beschlossen, dass diese Übungen – aufgrund der angespannten Situation – in zwei Etappen durchzuführen. Und die zweite Etappe wird euch, unseren Frauen, gewidmet“ sagte Alexander Lukaschenko.  

Er fügte hinzu, dass er keinen Krieg wolle und sprach die Völker von Polen, Ukraine und Litauen an: „Ich will keinen Krieg in meinem Land. Umso weniger will ich, dass Belarus und zum Beispiel Polen zu einem Schauplatz von kriegerischen Handlungen werden, in dem nicht unsere Fragen ausgehandelt werden. Deswegen appelliere ich heute, in diesem Saal voll mit den schönsten, progressivsten, patriotischsten Menschen, an die Völker von Litauen, Polen und der Ukraine: Stoppt eure wahnsinnigen Politiker, lasst keinen Krieg zu!“ zitiert BelTa Alexander Lukaschenko.